Julian Klauza

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Wie soll man Heizungsanlagen mit Frostschutzmittel korrekt befüllen?

Über viele Jahre hinweg war es eine gängige Praxis, Heizungsanlagen ausschließlich mit Wasser zu betreiben. Jedoch hat sich schnell gezeigt, dass dies ernsthafte Nachteile mit sich bringt. Vor allem in der Winterzeit kann die Abwesenheit der Bewohner und die daraus resultierende Nicht-Inbetriebnahme der Heizung dazu führen, dass das Wasser in den Rohren gefriert und die gesamte Anlage beschädigt. Zudem begünstigt das Vorhandensein von normalem Wasser in der Anlage die Entstehung von Korrosion, die die Struktur der Rohre ernsthaft beeinträchtigt. Deshalb hat sich die Verwendung von Frostschutzmitteln auf Glykolbasis als deutlich bessere Alternative erwiesen. Eine große Auswahl an solchen Produkten ermöglicht die Suche nach einer Lösung, die für den jeweiligen Anlagentyp geeignet ist. Natürlich ist die Wahl des richtigen Mittels nur ein Aspekt. Ebenso wichtig ist es, die Anlage korrekt mit dem gekauften Produkt zu befüllen. In diesem Artikel werden wir uns mit diesem Thema befassen.

Es gibt viele Mythen und Halbwahrheiten rund um die Verwendung von Frostschutzmitteln. Aus diesem Grund möchten wir zuerst die Frage nach den Vorteilen beantworten, die sich aus der Verwendung solcher Produkte ergeben.

Wie bekannt ist, gefriert Wasser bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius. Das Einfrieren von Wasser führt zu einem Anstieg des Drucks in der Anlage, der wiederum Mikrorisse verursacht. Diese können zur Beschädigung der Anlage und sogar zur Überschwemmung des Gebäudes führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, solchen Situationen vorzubeugen. Eine Lösung dafür ist ein entsprechend ausgewähltes Frostschutzmittel auf Basis von Monopropylen- oder Monoethylenglykol, das durch seine Eigenschaften das Einfrieren von Wasser verhindert.

Es sollte noch eine weitere sehr bedeutende Eigenschaft der Verwendung von Frostschutzmitteln auf Glykolbasis erwähnt werden. Dank speziell ausgewählter Zusätze schützen diese Mittel nicht nur vor dem Einfrieren, sondern verhindern auch die Korrosion der Anlage.

Lassen Sie uns nun zur eigentlichen Prozedur übergehen:

Schritt 1 – Entleerung des Systems

Der erste Schritt (bei einer bereits funktionierenden Installation) ist die Entleerung des Sytems. Es ist wichtig zu beachten, dass es keine festgelegte Zeit für den Austausch der Flüssigkeit in der Installation gibt. Wie lange die Flüssigkeit ihre Funktion erfüllt, hängt von vielen Faktoren ab. Daher ist es ratsam, regelmäßige Tests der Flüssigkeit im System durchzuführen.

Was ist mit neuen Installationen, die noch nie gearbeitet haben? In diesem Fall überspringen wir Schritt 1 und gehen direkt zum Schritt 2 über, nämlich zur Verwendung eines Spülungsmittels.

Einige Leute fragen sich jetzt, ob sie einfach Frostschutzmittel in das System nachfüllen können, wenn es nötig ist. Ja, das können sie, aber man muss daran denken, dass dies nur inwenigen Fällen ratsam ist und eine falsch durchgeführte Prozedur mehr Schaden als Nutzen bringen kann. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in einem unserer Artikel.

Schritt 2 – Verwendung von Spülungsmitteln

Das Unternehmen Procold bietet hochwertige FLUSH-Spülungsmittel an, die direkt nach der Installation oder vor dem Befüllen mit einem Glykol-basierten Produkt verwendet werden können. Die Spülungsmittel wirken auf mehreren wichtigen Ebenen. Einerseits dienen sie der Konservierung und dem Schutz des neuen Mediums vor Korrosion und schädlichen Einflüssen. Andererseits reinigen sie die Installation gründlich und können auch bei Dichtheitsprüfungen verwendet werden.

Schritt 3 – Befüllung des Systems mit Frostschutzmittel

Das Verfahren zur Befüllung der Installation mit Frostschutzmittel hängt vom Installationstyp ab. Im besten Fall haben Besitzer von offenen Systemen leicht Zugang zum Hauptfüllventil und können die Installation mit einer Pumpe füllen.

Bei geschlossenen Systemen gibt es jedoch in der Regel mehr Probleme mit der Befüllung der Installation. In diesem Fall muss oft eine spezielle Füllstation verwendet werden.

Unabhängig davon, ob es sich um ein offenes oder geschlossenes System handelt, kann es die beste Lösung sein, einen Fachmann zu rufen, um sicherzustellen, dass das gesamte Verfahren ordnungsgemäß durchgeführt wird.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auch die Wahl des richtigen Produkts. Auf dem Markt gibt es Flüssigkeiten, die Monoethylenglykol oder Monopropyleneglykol enthalten. Was unterscheidet diese Substanzen? Monoethylenglykol ist eine preiswertere Alternative, die sehr gute physikalisch-chemische Eigenschaften aufweist. Es hat jedoch ein weniger günstiges Sicherheitsprofil, und seine Verwendung an Orten, an denen bei Undichtigkeiten Kontakt mit Menschen, Tieren oder Böden möglich ist, ist sehr gefährlich und unverantwortlich. Aus diesem Grund sollten in Hausanlagen sicherere Monopropyleneglykole verwendet werden, die ebenfalls sehr gute physikalisch-chemische Eigenschaften aufweisen, aber aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit teurer sind als Monoethylenglykol.

Vor einiger Zeit haben wir auf dem Markt FACTORY GLY eingeführt, einen Ersatz für Frostschutzmittel auf Basis von Monopropyleneglykol, der etwa 30-40% günstiger ist.

Es darf auch nicht vergessen werden, den richtigen Glykolspiegel in der Anlage aufrechtzuerhalten. Warum ist das so wichtig? Die Antwort finden Sie in unserem Blog-Text.

Was die Produktauswahl betrifft, empfehlen wir Ihnen, sich mit der Produktpalette von Procold vertraut zu machen. In unserem Angebot finden Sie Konzentrate und gebrauchsfertige Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Eigenschaften, die für bestimmte Arten von Anlagen geeignet sind. Zum Beispiel ist die Flüssigkeit FACTORY EKO sehr vielseitig und eignet sich für Anlagen wie Wärmepumpen, Kühlanlagen und Solaranlagen.

Bei der Wahl eines Konzentrats ist es entscheidend, es ordnungsgemäß mit demineralisiertem Wasser zu verdünnen.

Wenn Sie mehr über die Unterschiede zwischen gebrauchsfertigen Produkten und Konzentraten erfahren möchten, sehen Sie sich unbedingt das Video an, das wir kürzlich vorbereitet haben.

Der letzte Schritt besteht darin, die Glykol-basierte Flüssigkeit in die Anlage einzuführen und dann die Heizkörper zu entlüften.

Welche Risiken birgt eine falsche Befüllung der Installation?

Ein häufiger Fehler bei der Befüllung der Installation mit Glykol ist das Ungleichgewicht der erwähnten Proportionen. Eine zu hohe Konzentration von Glykol kann sich negativ auf den Zustand der Kessel und der Installation selbst auswirken. Aus dem gleichen Grund sollte man niemals „nach Augenmaß“ Frostschutzmittel zu einem bereits in der Installation vorhandenen Medium hinzufügen. Wenn es jedoch notwendig ist, sollte vorher eine entsprechende Untersuchung des Mediums durchgeführt werden.

Natürlich gilt das auch umgekehrt. Ein zu niedriger Glykolspiegel kann dazu führen, dass der Frostschutzmittel die gewünschten Eigenschaften nicht aufweist, was seinen effektiven Wirkungsgrad beeinflusst. Dies ist also ein großes Risiko, das vermieden werden sollte.

zurück 2023-03-31