Julian Klauza

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Welche Flüssigkeit eignet sich für die Wärmepumpe? Prüfen Sie die beliebtesten Lösungen

Im Sommer breiten die Wärmepumpen keine Probleme. Im Winter aber, wenn die Umgebungstemperatur unter Null sinkt, sieht die Situation schlimmer aus. Unter diesen Bedingungen gefriert das Wasser und sein Volumen wird dadurch vergrößert. Das kann zur Beschädigung der Leitungen und der Wärmepumpe selbst führen. Diese Gefahr besteht nur unter bestimmten Bedingungen, aber ist nach wie vor sehr real. Prüfen Sie, wann Sie Angst vor Frost haben müssen und wie Sie diesen Problemen vorbeugen können.

Wann werden niedrige Temperaturen zu einem Problem?

Das Wasser im Kreislauf kann nur unter bestimmten Bedingungen gefrieren, wenn mehrere Voraussetzungen erfüllt werden. Vor allem muss die Temperatur draußen unter Null liegen. Zweitens ist die Aufgabe der Wärmepumpe, das Haus zu beheizen. Die Temperatur im Kreislauf muss also höher sein, als die Umgebungstemperatur. Es kommt oft auch beim Stromausfall vor, dass das Gerät außer Betrieb gesetzt wird und das Wasser in den Leitungen schnell kalt wird. Wenn jemand zu Haus ist, kann schnell darauf reagieren und die Anlage retten. Wenn aber alle weg sind, sieht das schlimmer aus. Das Problem bezieht sich aber nur auf einen Teil der Wärmepumpen.

Monoblock- oder Split-Wärmepumpe – bei welcher Variante besteht die Frostgefahr?

Es gibt zwei Varianten von Wärmepumpen. Bei den Split-Geräten wird die Wärmepumpe in eine Innen- und Außeneinheit aufgeteilt. An die Inneneinheit werden vier Rohre angeschlossen. Zwei davon sind mit dem Heizkreislauf, wie z.B. Bodenheizung verbunden. In den Rohren gibt es meistens Wasser. Die zwei weiteren Rohre werden mit der Außeneinheit verbunden und sind mit Freon gefühlt. Das bedeutet, dass die Anlage mit Wasser nur im Gebäude montiert wird, was den besten Schutz vor Frost bietet.

Bei Monoblock-Wärmepumpen sieht das anders aus. Das Gerät befindet sich im Außenbereich und wird an den Heizkreislauf für die Bodenheizung angeschlossen. Das Wasser befindet sich auch in den Rohren in dem Außenbereich, die der Einwirkung von niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind. Was noch schlimmer ist, sieht das ähnlich beim Tauscher (Wasser/Freon) aus, der ebenso der Frostgefahr ausgesetzt ist. Die Nutzer der Monoblock-Wärmepumpen müssen auf ihre Anlage eine besondere Acht legen.

Wie verhindert man das Gefrieren des Wassers in der Anlage?

Beim Stromausfall wird die Wärmepumpe außer Betrieb gesetzt – dann müssen sofort entsprechende Schritte gemacht werden. Der erste Schritt ist das Ablassen des Wassers aus dem Heizkreislauf. Vergessen Sie dabei nicht, dass die Heizung nicht eingeschaltet werden darf, solange die Anlage nicht wieder mit Wasser befüllt wird. Es wird empfohlen, die Rohre mit Druckluft zu reinigen, um die Wasserreste loszuwerden.

Anstatt die Anlage aus einer Störung zu retten, ist es besser, den Problemen vorzubeugen. Die Installation eines Akkus oder Aggregats sorgt für den reibungslosen Betrieb der Heizanlage unabhängig von den Problemen mit der Stromversorgung. Es kann jedoch immer noch eine Störung auftreten. Es kann zur Störung der Automatik oder der Umlaufpumpe kommen.

Eine viel effektivere Lösung ist, die gesamte Anlage mit einer Flüssigkeit zu befüllen, die sich durch einen wesentlich niedrigeren Gefrierpunkt auszeichnet. Meistens ist das Glykol.

Die Arten der Frostschutzmittel für die Heizanlagen

Auf dem Markt gibt es zwei Glykole, die für die Heizanlagen empfohlen werden. Nur eins davon eignet sich für den Einsatz in den Haushaltssystemen. Einige Fachleute sprechen auch von der Nutzung einer Spiritus-Lösung. Mal sehen, welche Lösung für Sie am besten ist.

  • Ethylenglykol Der Gefrierpunkt liegt je nach seiner Konzentration zwischen -12 bis -35 Grad. Dadurch eignet es sich praktisch gesehen für die ganze Wintersaison. Die im Außenbereich verlegten Rohre sind oft mit einer zusätzlichen Isolierschicht versehen, was ihre Beständigkeit gegen Frost erhöht. Das Ethylenglykol ist aber schädlich für die Umwelt und toxisch für die Menschen.
  • Propylenglykol. Das Propylenglykol wird am häufigsten für die Heizanlagen empfohlen. Seine Eigenschaften sind ähnlich, wie beim Ethylenglykol, aber es ist neutral für den menschlichen Körper. Dadurch entsteht keine Gefahr, falls wenige Mengen des Mittels in andere Systeme zufällig durchdringen.

Spiritus-Lösung. Es wird häufig geraten, die Heizanlage mit der Ethanol-Lösung zu befüllen. Es gibt aber eine Reihe von Nachteilen, wie Geruch, hohe Flüchtigkeit oder Brennbarkeit. Ethanol stellt zudem eine Gefahr für die Nutzer und für die technischen Geräte dar. Aus diesem Grund wird Ethanol von den meisten Herstellern der Wärmepumpen verboten.

Damit die Elemente der Heizanlage vor Beschädigung geschützt werden, wird die Glykol-Konzentration von ca. 30-35% empfohlen. Die Heizanlage wird zusätzlich durch die Korrosionsschutzmittel oder Antioxidantien geschützt. Beim Nachfüllen ist es aber ratsam, reines Wasser zu verwenden, um die empfohlene Konzentration nicht zu überschreiten.

Glykol bietet einen optimalen Schutz für den Winter

Wenn Sie eine Monoblock-Wärmepumpe haben, sollen Sie Ihre Heizanlage vor Frost schützen. Zu diesem Zweck können Sie das Wasser von der Heizanlage jedes Mal ablassen, wenn zu einem Stromausfall kommt. Mehr praktisch ist die Vorbeugung. Ein Akku oder ein Aggregat sind eine gute Idee, vorausgesetzt jedoch, dass jemand ständig zu Hause ist und für den Wechsel der Stromversorgung sorgen kann. Der Zusatz von Glykol in den Heizkreislauf beugt allen Problemen vor. Die Kosten sind zwar groß, aber einmalig. Andererseits entstehen durch die Beschädigung der Wärmepumpe erheblich höhere Kosten und die Heizung fällt für eine Weile aus.

zurück 2022-06-07